Jenny Ackeret hatte ihre Karriere in der Unternehmenswelt. Sie bekam Kinder und beschloss, Unternehmerin zu werden. Hier erzählt Jenny ihre Story: Wie es ihr gelingt, sich zu positionieren und erfolgreich zu sein.

 

Sprungbrett «Ehrenamtliche Tätigkeit»

Werde ich, Jenny Ackeret, in 10 – 15 Jahren eine Familie mit Kindern, ein Haus und eine eigene Unternehmung haben? Diese Frage stellte ich mir im Jahr 2002 im Rahmen eines Laufbahncoachings. Heute darf ich diese Frage stolz mit JA beantworten. Welche wichtigen Erfolgsfaktoren haben dazu geführt?

Nach sieben Jahren Auszeit vom Geschäftsleben, vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten in den Bereichen Kultur und Gemeindewesen sowie meiner grössten Herausforderung «Familienmanagerin», erwachte in mir das Bedürfnis, wieder ins Geschäftsleben einzusteigen. Ich wollte nicht nur immer über Kinder und Haus sprechen, sondern mein Wissen weitergeben und ausbauen. Meine Vision der Selbstständigkeit war stets präsent. Ich entwickelte die Geschäftsidee, den Unternehmensnamen, den Auftritt mit Logo, Website und die wichtigen Kommunikationsmittel wie Visitenkarten. Doch der Zeitpunkt für die Gründung meiner Firma war noch nicht passend.

 

Der offizielle Start

Im April 2015 kontaktierte mich der Gemeinderat von Niederlenz und fragte mich, ob ich Interesse hätte, die Aktivitäten von 725 Jahre Niederlenz ehrenamtlich zu unterstützen. Es rotierte in meinem Kopf, das Feuer in mir wurde entfacht, die Ideen sprudelten für die fünf geplanten Anlässe, das OK formierte sich und ich übernahm das Präsidium. Etwas war aber von Anfang an klar, dies wird nicht mein erster, offizieller Auftrag für Raum360 – Jenny Ackeret, sondern ein weiteres, ehrenamtliches Engagement. Freunde fragten mich, wieso ich erneut ehrenamtlich arbeite – für eine kleine Entschädigung und einen «warmen Händedruck». Mein Bauchgefühl sagte mir: „Dieses Projekt wird zu deinem Sprungbrett für die Selbstständigkeit. Es bietet dir eine Plattform, dich für Kunden sichtbar zu machen und dein regionales Netzwerk auszubauen.“ Mir war klar, aus diesem Engagement entsteht irgendwann ein Auftrag.

 

Die Emotionen kommen hoch

Unter Einsatz meines Projektleitungs-Konzeptes RAUM360° (R=Recherche; A=Abstrahieren; U=Umsetzten; M=Massnahmen und 360°=Ganzheitlich), viel Knochenarbeit, Spass und guter Zusammenarbeit mit allen Beteiligten stand ich am 2. September 2016, am ersten Tag des 3-tägigen Beizli-Fäscht, auf der Bühne und begrüsste mit Freudentränen in einer emotionalen, authentischen Ansprache die Besucher, Partner und Sponsoren. Meine Passion: «Raum schaffen, Erlebnisse generieren, Menschen aktivieren und begeistern» kam während der gesamten Vorbereitungszeit und während des Anlasses voll zum Tragen. Mir wurde auf der Bühne bewusst, was es für mich bedeutete, dieses OK zu leiten und einen Nutzen zu stiften. Mir wurde nun klar, was wir erreicht hatten und ich war stolz auf mein Team.

 

Keiner will mich!

Doch dann waren die Festivitäten zu Ende und es kam – das grosse Loch. Niemand verlangte mehr nach meinem Wissen. „Kein Schwein ruft mich an!“ Ich war wieder «nur» Familienmanagerin. Nach guten Gespräche mit Geschäftskollegen und meinem Mann Alex raffte ich mich auf und entschied mich Ende Oktober 2016 definitiv, mein Unternehmertum anzupacken. Ein perfekter Initialisierungsauftrag gab mir das nötige Selbstvertrauen. Nach drei erfolgreich durchgeführten Aufträgen legte ich eine kreative Pause ein.

 

Meine eigene, starke Geschichte

Ich reflektierte die ersten Aufträge und nahm an verschiedenen Netzwerkanlässen teil. An der SWONET-Tagung besuchte ich den Workshop Storytelling von Ancilla und sammelte das erste Mal bewusste Erfahrungen mit Storytelling. Ich war begeistert und buchte ein persönliches Story Coaching. Ancilla hat es verstanden, mich da abzuholen, wo ich gerade war. Wir haben gemeinsam die Herausforderung angenommen, meine vielseitigen Geschichten geniessbar und erlebbar zu machen und sie auf mein Angebot herunterzubrechen.

 

Erfolgreiche Akquise

Gewappnet und vorbereitet geschah, was geschehen musste: Aus meinem neuen Netzwerk, des Projekts 725-Jahre Niederlenz, entstand erneut ein Auftrag. Die Firma Megatron Veranstaltungstechnik AG, welche am Beizli-Fäscht Sponsor und Lieferant der Kulturbühne war, fragte mich, ob ich als Freelancerin die Projektleitung zweier Anlässe im Rahmen eines 150-Jahr Jubiläums durchführen möchte. Von Herzen habe ich diese Herausforderung angenommen und geniesse es sehr, meine Fähigkeiten in Taten umzusetzen. Dem Kunden Raum zu schaffen, dass er sich seinen Kernkompetenzen widmen kann und wir gemeinsam seine Firma zum Strahlen bringen.

 

Projektleitung nach RAUM360° – Ideen werden wahr! Mehr Infos unter www.raum360.ch