Die Insel der Gefühle

Die Insel der Gefühle

Die Insel der Gefühle

Bild: geo-days, unsplash.com

Eine Kurzgeschichte über den Wert der Liebe

Vor langer Zeit gab es einmal eine schöne kleine Insel. Hier lebten alle Gefühle, Eigenschaften und Qualitäten der Menschen einträchtig zusammen: Der Humor und die gute Laune, der Stolz und der Reichtum, die Traurigkeit und die Einsamkeit, das Glück und die Intuition, das Wissen und all die vielen anderen Gefühle, Eigenschaften und Qualitäten, die einen Menschen eben so ausmachen. Natürlich war auch die Liebe dort zu Hause.

Eines Tages machte ganz überraschend die Nachricht die Runde, dass die Insel vom Untergang bedroht sei und schon in kurzer Zeit im Ozean versinken würde. Also machten alle ihre Schiffe seeklar, um die Insel zu verlassen. Nur die Liebe, deren Schiff gerade nicht seetauglich war, wollte bis zum letzten Augenblick warten. Sie hing sehr an der Insel.
Als das Eiland schon am Sinken war, bat die Liebe die anderen um Hilfe.

Der Reichtum schickte sich gerade an, auf einem sehr luxuriösen Schiff in See zu stechen, da fragte ihn die Liebe: «Reichtum, kannst du mich mitnehmen?»
«
Nein, das geht nicht. Auf meinem Schiff habe ich sehr viel Gold, Silber und Edelsteine. Da ist kein Platz mehr für dich.»

Also fragte die Liebe den Stolz, der auf einem großen und schön gestalteten Schiff vorbeikam. «Stolz, bitte, kannst du mich mitnehmen?»
«
Liebe, ich kann dich nicht mitnehmen», antwortete der Stolz, «hier ist alles perfekt und du könntest mein schönes Schiff beschädigen.»

Als nächstes fragte die Liebe die Traurigkeit: «Traurigkeit, bitte nimm du mich mit.»
«
Oh Liebe», entgegnete die Traurigkeit, «ich bin so traurig, dass ich allein bleiben muss.»

Als die gute Laune losfuhr, war sie so zufrieden und ausgelassen, dass sie nicht einmal hörte, dass die Liebe sie rief.
Plötzlich aber rief eine Stimme: «Komm Liebe, du kannst mit mir mitfahren.»

Die Liebe war so dankbar und so glücklich, dass sie völlig vergass, ihren Retter nach seinem Namen zu fragen.
Später fragte die Liebe das Wissen: «Wissen, kannst du mir vielleicht sagen, wer es war, der mir geholfen hat?»
«
Ja sicher», antwortete das Wissen, «das war die Zeit.»
 

«
Die Zeit?» fragte die Liebe erstaunt, «Warum hat mir denn ausgerechnet die Zeit geholfen?»
Und das Wissen antwortete: 
«Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist.»

unbekannt

Ancilla Schmidhauser ist DIE Storytelling-Expertin

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Wenn die Liebe zerbricht

Wenn die Liebe zerbricht

Wenn die Liebe zerbricht

Bild: tyler-nix-HuneWvWYh-Y, unsplash.com

«Ich liebe Dich, für immer und ewig.»

Dazwischen geschieht ganz viel. Und dann kommt das Ende der Geschichte:
Und sie trennten sich.

Die Scheidungsstatistik sagt: 2021 wurden in der Schweiz 17’041 Ehen geschieden*. Auf 1’000 Einwohner*Innen ergab dies 1.9 Scheidungen**.

Im gleichen Jahr wurden 579 Partnerschaften eingetragen, gleichzeitig wurden 212 Partnerschaften aufgelöst***.

Die Zahlen für (nicht eingetragene) Partnerschaften werden nicht erfasst, deshalb können wir über diese Zahlen spekulieren. Wahrscheinlich ist, dass dort die Situation ähnlich aussieht wie bei den geschlossenen Ehen und eingetragenen Partnerschaften. Kurz gesagt: Ein Teil der Beziehungen geht irgendwann auseinander.

Bildquelle: maria-oswalt, unsplash.com

Du und ich und was daraus wurde

Menschen leben sich auseinander, finden nicht zueinander, wünschen sich anderes, es passt nicht mehr. Sie fühlen sich getrieben, manchmal genötigt, sich zu trennen. So ist das Leben.

Wir werden ermuntert (im besten Fall), darüber hinwegzukommen, weiterzumachen. Wir werden getröstet und darauf hingewiesen, dass danach etwas Besseres komme.

Wir trauern, weinen, suchen Therapeut*Innen auf, trinken Alkohol, schreiben Tagebücher voll, publizieren einen Blog, stürzen uns in die Einsamkeit oder ins Leben. Die Strategien für die Verarbeitung sind vielfältig.

 

Und die ganzen Dinge?

Was aber tun wir mit all den materiellen Dingen, die wir in einer Beziehung, Ehe bekommen und angesammelt haben? Was ist mit dem teuren Ring, die romantische Feuerschale, das Souvenir des Städtetrips, der Liebesbrief, die Poesie auf Facebook, die Cowboy-Stiefel von der gemeinsamen Auszeit auf der Range, usw. usw.? Wegschmeissen, verbrennen, wegsperren, verschenken?

Es gibt Dinge, die lassen sich verhökern, verschenken, verkaufen, im See versenken. Aber es gibt Dinge, von denen will man sich nicht trennen, weil Erinnerungen daran hängen. Man will sie aber auch nicht mehr um sich haben.

 

Die Geburt des Museums

Diese Situation hatten auch Olinka Vištica und Dražen Grubišić bei ihrer Trennung. Sie fragten sich, was sie mit den liebgewonnen Dingen tun sollten. Das war die Geburtsstunde ihres Museums der zerbrochenen Partnerschaften. Nach und nach wurden ihnen aus aller Welt die Dinge und vor allem die bewegenden Geschichten dazu zugeschickt. Von Menschen, die sich getrennt hatten, von Menschen, die verlassen wurden. Dazu gehörten Erwachsene, aber auch Kinder, die von ihren Eltern oder Elternteile verlassen wurden oder Menschen, die sich das Leben nahmen und einen Partner*In zurückliessen.

Diese Geschichten bewegen. Und dennoch ist es kein trauriger Ort:
«Es ist ein Museum, das sich der LIEBE widmet. Einfach umgekehrt. Ich habe die Besucher*Innen gesehen, ihre Gesichter, erfüllt mit Würde, Empathie, Kummer, Hoffnung und sogar mit Lachen. Es gibt immer Licht, auch in der dunkelsten Story.»

Olinka Vištica, im TedX Talk vom Mai 2015.

Ende der Geschichte

Trennung ist hart. Trennung ist schmerzhaft. Aber was alle vereint: Sie haben den Wunsch, aus der Isolation rauszukommen, die Story zu teilen und sich wieder zu verlieben. Und dieses Museum ist eine Möglichkeit. Die andere ist, dass sie Ihre persönliche Story erzählen und andere daran teilhaben lassen.

Die Story vom Museum der zerbrochenen Beziehungen (TedX Talk von Olinka Vištica)

© Ancilla Schmidhauser, Impact Consulting, 8053 Zürich

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Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an: Gerne erzähle ich Ihnen mehr. Denn wir möchten diesen Geschichten Raum und Zeit geben. Für Sie und für Andere.

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To live in this world
You must be able to do three things:
To love what is mortal;
To hold it against your bones knowing your own life depends on it;
And, when the time comes to let it go, to let it go.

 

Mary Oliver, in “Blackwater Woods”

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