Wer ist nicht gerne Held oder Heldin? Doch aufgepasst bei der Rollenbesetzung in Deiner Präsentation!

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Präsentationen (und Reden) dienen dazu, mit dem Publikum Verbindung herzustellen.
Zumindest sollte dies das Ziel einer Präsentation sein. Warum?

Weil Präsentierende eines der Ziele verfolgen:

  • Menschen für sich oder etwas zu gewinnen
  • Menschen von etwas zu überzeugen
  • Beistand oder Zustimmung von Menschen zu bekommen
  • Aufmerksamkeit von Menschen zu wecken
  • Menschen für etwas zu sensibilisieren

Wechseln wir die Seite: Wir hören eine Präsentation oder Rede.
Das meiste, was wir dabei hassen, ist:

  • Arroganz und
  • Egozentrik
Wer ist nicht gerne Held oder Heldin? Doch aufgepasst bei der Rollenbesetzung in Deiner Präsentation!

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Die schreckliche Party

Stell Dir vor: Du bist an eine Party eingeladen und wirst von schrecklichen, egozentrischen Besserwissern umringt. Diese Personen reden die ganze Zeit über die eigenen Interessen, wie cool/toll/unglaublich/erfolgreich usw. sie sind. Wie fühlst Du Dich dabei?

Ziemlich wahrscheinlich fühlst Du Dich nicht unbedingt willkommen oder wohl. Möglicherweise fragst Du Dich auch, was das für schreckliche Personen sind? Als nächstes versuchst Du wahrscheinlich, von diesen Personen wegzukommen. Wer will schon seine Zeit, geschweige denn einen ganzen Abend so verbringen?!

Die schreckliche Präsentation

Das obige Beispiel findet sehr häufig statt: an Familienfeiern, an Unternehmensevents, an Netzwerkveranstaltungen, an Schulzusammenkünften, in Schulungen, usw. Immer ist da jemand, der die ganze Zeit nur von sich spricht. Und wenn diese Person einmal Luft holt, springt sogleich die nächste Person ein und übernimmt das Egozentrik-Zepter.

Wer ist nicht gerne Held oder Heldin?

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Ohne Dich ist nicht

Du wirst dabei nicht inkludiert. Du wirst exkludiert. Von der Konversation, die keine ist, da sie ohne Dich stattfindet. Ein klassischer Monolog, von mehreren parallel gehalten. Deine Ideen, Deine Perspektive, Du selbst sind nicht Teil davon.
Und so ist es leider oft auch in Präsentationen. Aber: keiner will Teil von so etwas sein. Wer will schon mit solchen Personen arbeiten, sie daten, mit ihnen Zeit verbringen, ihnen zuhören? KEINER!

Warum so viel Egozentrik und Arroganz?

Woran liegt es, dass viele Präsentationen überquillen mit egozentrischem Inhalt? Die meisten Präsentationen starten mit «Ich-heit». Das sieht etwa so aus:

Wer ist nicht gerne Held oder Heldin?

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Auf gleicher Frequenz

Natürlich muss das Publikum etwas über das Unternehmen und oder die Person vorne erfahren. Aber dafür gibt es andere Mittel, dies zu transportieren (Flyer, Handout, usw.). Der Fokus einer Präsentation sollte auf dem Publikum, der Zielgruppe sein und zwar vor Ort und in deren Frequenz.

Klar, ich bin der Held/die Heldin!

Wenn wir präsentieren, ist es für uns logisch, dass unsere Produkte/Dienstleistungen oder wir selbst das Wichtigste sein sollten, zumindest jetzt im Moment und in den Köpfen des Publikums. Vielleicht denken wir auch: Ich bin der Held/die Heldin und rette das Publikum von deren Hilflosigkeit, Dummheit, Ignoranz oder was auch immer. Sie sollen froh sein, bin ich da! Wenn sie nur einen Bruchteil von dem wissen, was ich weiss, wäre die Welt ein besserer Ort.
Halt! Erinnere Dich an die Party mit diesen komischen Typen. So jemand bist Du gerade. Und so jemand will niemand.

Demut, Demut, Demut

Stattdessen versuche eine Haltung der Demut einzunehmen und betrachte die Nöte und Bedürfnisse Deines Publikums mit Ehrfurcht. Vielleicht beginnst Du Deine Präsentation an einem gemeinsamen Ort des Verständnisses, mit einem gemeinsamen Nenner wie zum Beispiel ein Wert, der Euch beiden wichtig ist.

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