Ende der Story – Story des Monats

Ende der Story – Story des Monats

Story des Monats

Ende der Story

Manchmal ist der Mensch ein Trottel. Manchmal bin ich ein Trottel. Jetzt fühlen wohl alle Anwenderinnen der Sei-stets-liebevoll-mit-dir-Methode das Körperbeben eines inneren Aufschreis. Doch ich finde keine anderen Worte. Ich bin ein Trottel.

Dieses Fazit zielt auf «Gelegenheiten» ab; günstige Augenblicke, die unregelmässig kommen und wieder gehen. Und ganz konkret ist dieser «Trottel» mit der Verbindlichkeit eines «Versprechens» verknüpft, dem Grundsatz von geben und einlösen. Und die Verbindlichkeit klettert hier bis zu den Sternen, wenn einem die Person und das Versprechen wichtig sind. Sehr wichtig. Im eigenen Herzen ihren Platz haben.

 

Nein, nicht der unbeliebte Onkel

Der erst noch bald wieder zu Besuch kommt und einem Immer-Willkommen-Versprechen folgt. Gemeint ist auch nicht die langweilige Kollegin, die sich leicht hysterisch auf das baldige-Wiedertreff-Versprechen freut. Um dann einem wieder die Ohren vollzujammern und sich mit keinem Wort nach dem Befinden des Gegenübers erkundigt.

 Nein, es sind die Menschen die man mag, die man liebt, die wertvoll für das eigene Leben sind, ohne dass einem allgegenwärtig und stets bewusst ist.

 

Ein 2.5 Jahre altes Versprechen

Leichtfüssig säuselte ich das Versprechen über die Lippen. Ein Wiedersehen. Zu einer bestimmten Zeit. Mit einem herzlichen Lachen und einer tief verbundenen Vertrautheit. Was spielen dabei schon 10’000 Kilometer Distanz für eine Rolle? Keine. Ein Pappenstil. Ist doch ganz einfach: Flug buchen, rein in den Langstreckensitz und mitten durch den Himmel im 12-Stunden-Direktflug. Zu diesem wunderbaren, für mich unverzichtbaren Menschen. Pünktlich auf die Versprechens-Deadline.

Was in diesem Zeitraum von 2.5 Jahren wirklich geschah: Die Zeit rieselte fast unbemerkt durch die Sanduhr. Bei zwischenzeitlichen Gedanken erlebte ich die Distanz dann und wann nicht mehr ganz so spielerisch. Und auch der einfache Vorgang einer Flugbuchung wollte einfach nicht gelingen. «Noch kurz jenes Projekt abwickeln und diese Herausforderung meistern, bald bin ich ready für den Take off».

 

Wie Haydn’s Sinfonie mit dem Paukenschlag

Klar habe ich in den 2.5 Jahren die temporären Misstöne gehört. Natürlich habe ich mich laufend um Harmonie bemüht, aber meine wirkungslosen «Melodie-Reparaturen» etwas ausgeblendet. Und dann war ich endlich dort. Um das Leben zu feiern und die Toten zu würdigen. Das fühlte sich wie ein einziger gigantischer, nicht enden wollender Hammerschlag an. Ich stand beim versprochenen Wiedersehen alleine da. Mein geliebter Mensch war nicht mehr. Die Zeit war abgelaufen, ihre Endlichkeit hat mich irrsinnig erschüttert. Das Ende einer Story?

Heute. Wenn ich merke, dass ich wieder Dingen hinterher hetze, Puls und Herz rasen, bleibe ich abrupt stehen. Und ich frage mich: «Will ich das? Brauche ich das? Den Kontakt mit diesem Menschen? Dieses Projekt? Diese Art und Weise, dieser Umgangston, diese Oberflächlichkeit?».

 

 

«Was willst Du wirklich?»

Manchmal bin ich ein Trottel. Weil ich Prioritäten falsch setze. Je älter ich werde, je mehr Zeit vergeht, desto mehr verliere ich das. Aber ich reflektiere auch die Signale meines Bewusstseins, von Gelegenheiten und Gesprächen. Ich will kein Trottel sein, ich zeige dem Trottel wo der Hammer hängt und grenze mich von der Trottelogie ab. Basta. Ende der Story.

 

Storytelling ist lernbar. Für kleine und grössere Firmenteams.

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Eine herzerwärmende Geschichte für Gross und Klein

Eine herzerwärmende Geschichte für Gross und Klein

Ein gescheites Weihnachtsgeschenkt? Wie wäre es mit einer herzerwärmenden Geschichte über Schwächen und Stärken und das Miteinander?

«Kleine Ente du bist stark» ist ein Gemeinschaftswerk von Marcus Pfister und Ancilla Schmidhauser. Die kleine Ente Lina ist krank, seit  Kindesbeinen ist sie schwach und eingeschränkt. Während andere Kinder sich am Teich vergnügen, muss Lina zu Hause im Bett bleiben. Dabei würde sie so gerne tauchen, schwimmen, fliegen, um mit den anderen zusammen zu sein. Doch das geht leider nicht. Doch dann geschieht eines Tages das Unfassbare.

Marcus Pfister und Ancilla Schmidhauser unterstützen mit diesem Werk Kinder mit seltenen Krankheiten. Ancilla Schmidhauser engagiert sich zudem als Beirätin für KMSK, dem Förderverein Kinder mit seltenen Krankheiten. Das Buch ist in jeder schlauen Buchhandlung erhältlich. Signierte Exemplare können mit dem Kontaktformular bestellt werden.

Fr. 20.- plus Porto.