Story des Monats: Ist Käsen Männersache?

Story des Monats: Ist Käsen Männersache?

Story des Monats: Ist Käsen Männersache?

Für Christina Bachmann-Roth war klar: Wir brauchen eine klare und wirksame Story. So entstand “Ist Käsen Männersache?” Doch wie bringt man dies direkt an die richtigen Zielgruppen? Die Story wurde entwickelt und vor der Kamera geübt. Und schliesslich war sie im Kasten. Das Resultat können Sie unten im Video begutachten.

Genuss und Freude

Gaudis AG kommt vom Lateinischen und bedeutet Genuss, Freude. Genau das will die Handelsplattform bewirken, indem exzellente Produkte aus ländlichen Regionen ihren Weg über den Einzelhandel zu nachhaltigkeitsbewussten, genussfreudigen Konsumenten finden. Naheliegend, dass das Gaudis-Siegel exzellente Produkte, die in der Region produziert, verarbeitet und veredelt wurden, kürt. In ländlichen Gebieten leistet Gaudis AG so einen Beitrag zu höherer Wertschöpfung und Wirtschaftlichkeit und schafft Arbeitsplätze.

Gemeinsam mit Käsereien und Landwirten zur Nachhaltigkeit

Unter der Leitung von Christina Bachmann-Roth führt Gaudis AG die regionale Marke Michelsamt (Gemeinden Beromünster und Rickenbach LU). Aktuell haben sich darin 50 aktive Mitglieder, darunter zwei Käsereien und rund 30 Landwirte, zur Wertschöpfungsgemeinschaft Michelsamt (WGM) zusammengeschlossen. Sie werden in ihrem Vorhaben durch finanzielle Beiträge von Bund und Kanton Luzern unterstützt. Michelsamt-Produkte sind in über 150 Coop-Filialen sowie in Fachgeschäften und Gastronomiebetrieben erhältlich.

Die Story in Wort und Bewegtbild sorgt für Aufmerksamkeit und Wirkung

Zusammen mit Christian Mossner von Canon und Johann Mannes führten wir den Workshop Video-Storytelling durch. Die Resultate waren starke Auftritte durch starke Persönlichkeiten, die eine wirksame Story vor der Kamera zu erzählen wussten. Einig waren sich alle: Ohne eine Story bringt der beste Film nichts. Doch wie genau kommt man auf eine gute Story?

Eine Story lebt von Werten, Nutzen, USPs und Emotionen

Indem man Werte, Nutzen und Alleinstellungsmerkmale in eine Story packt, diese mit Emotionen anreichert, die Länge nicht überstrapaziert und schliesslich übt. Zuerst vor dem Spiegel, dann vor Vertrauensmenschen und dann vor der Linse einer Kamera. Christian Mossner und Johann Mannes haben die Anleitung Video-Storytelling verfasst. Diese ist Basis für den Workshop.

Wie es den Teilnehmenden im Workshop ergangen ist, lesen Sie hier aus der Sicht von Christian Mossner auf seinem Blog.

Mehr Infos zum Workshop Video-Storytelling finden Sie hier.

Gegen das Wirrwarr der Jahreszahlen

Gegen das Wirrwarr der Jahreszahlen

Eine Jahreszahl jagt die andere. Einzelne Ereignisse sind zusammenhangslos aneinander gereiht. Die Liste der Meilensteine scheint unendlich. So oder ähnlich trocken präsentieren viele Unternehmen ihre Geschichte online. Schade, dass dann viele Besucher die Website gelangweilt verlassen. Das muss nicht sein.

Wer behauptet, dass die Unternehmensgeschichte eine Online-Sammlung an Jahreszahlen und Fakten sein muss? Ich wette, dass sich kaum ein Besucher daran erinnert – wenn Sie jedoch eine spannende Geschichte erzählen, dann schon. Davon gibt es in Ihrer Unternehmensgeschichte sicher viele. Fangen Sie am besten mit der Gründung an: Sie hat besonders viel Potenzial für Storytelling mit der klassischen Heldenreise.


Wie geht Storytelling mit Unternehmensgeschichte?

Ich lese auf der Website eines Unternehmens:
1908    Thomas Sullivan begründet sein Teeimperium mit der Erfindung des Teebeutels

Schön und gut. Aber das klingt ziemlich abstrakt, nicht? Zumindest bei mir entsteht da kein Kopfkino. Anders aber, wenn ich folgende Zeilen lese:

New York 1908: Teehändler Thomas Sullivan hat eine neue Teesorte entdeckt. Er möchte sie seinen Kunden schmackhaft machen und ihnen Kostproben schicken. Aber die Blechdosen, in die er sonst den losen Tee einfüllt, sind ihm zu teuer. Stattdessen wickelt er die Proben in kleine Seidentücher ein und verschickt sie so an seine Kunden. Ohne es zu ahnen, hat er damit etwas Bahnbrechendes erfunden: Die Kunden packen die Teeblätter erst gar nicht aus, sondern verwenden sie gleich als Teebeutel. Begeistert bestellen sie neue…


Mein Tipp: Erzählen Sie Ihre Geschichte(n)!

Begeistern Sie Ihre Leser mit Geschichten aus Ihrer Unternehmensgeschichte! Und zeigen Sie dazu historische Fotos. Das macht Ihre Erzählungen noch eindrücklicher!

Foto: Angela Lamprecht

Friederike Hehle ist Geschäftsführerin von historizing. Mit ihrer Geschichts-Agentur erforscht und erzählt sie die Geschichte(n) von Unternehmen und macht diese im Marketing sichtbar. www.historizing.at

Durch Erzählungen das Unsichtbare sichtbar machen

Durch Erzählungen das Unsichtbare sichtbar machen

Kennen Sie Ihr Uhrwerk?
Was tun, wenn man nicht so recht weiß, wie das Unternehmen so «tickt», welche Werte, welche Glaubenssätze und welche Verhaltensregeln wirken und das Verhalten der Mitarbeiter beeinflussen? Da diese Phänomene unter der Oberfläche liegen, sind sie schwer zu fassen und zu begreifen, ganz so, wie die innere Mechanik im Uhrgehäuse nicht sichtbar ist, sondern man nur den Lauf der Zeiger beobachten kann.

Innere Mechanismen sichtbar machen
Doch um etwa eine Core-Story für eine Marketing-Kampagne oder eine Employer-Branding-Initiative erfolgreich durchzuführen, ist es natürlich sehr wichtig, zu wissen, wie die inneren, nicht sichtbaren Mechanismen im Unternehmen aussehen! Gleiches gilt für alle Change-Management-Initiativen: Wenn das Unternehmen nicht genau weiß, welche Glaubenssätze mit Veränderungen assoziiert sind, wird eine Change-Maßnahme ein sehr steiniger Weg mit recht wenig Wahrscheinlichkeit auf Erfolg werden.

Was also tun, um mehr über das Innere im Gehäuse zu erfahren?
Ein Erzähl-Workshop ist eine einfache narrative Methode, die alle in diesen Prozess Eingebundenen zum gegenseitigen Teilen ihrer Erfahrungen einlädt: «Woher kommen wir? Welche Situationen sind typisch für uns? Wie sind wir so geworden, wie wir sind?» Schnell werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Erzählungen sichtbar. Die einzelnen Episoden, die erzählt werden, bieten in der Summe und im Vergleich miteinander für die Anwesenden eine sehr gute Reflektionsfläche, um mehr über die unsichtbaren Regeln und Glaubenssätze zu erfahren.

Was braucht man für einen Erzähl-Workshop?
Fast nichts! Einen Raum, einen Stuhlkreis mit maximal 16 Stühlen, eine Metaplanwand und Karten, auf die Titel geschrieben werden, die die Teilnehmer ihren Erzählungen geben. 2-3 Stunden Zeit und eine Moderation, die darauf achtet, dass nicht Meinungen und Interpretationen («Wir sind ein Unternehmen, das auf traditionellen Werten beruht») die Runde machen, sondern ausschließlich konkrete Erlebnisse und Erfahrungen erzählt werden.
Haben alle ihre Erlebnisse erzählt und hängen die Titel an der Wand, kann die Moderation zusammen mit der Gruppe analysieren, was in den Geschichten steckt: wie erleben wir Veränderung? Was ist unser tiefstes Motiv, warum gibt es unser Unternehmen, was macht es besonders? All diese Fragen liegen in den Erzählungen der Teilnehmer, man muss sich nur die Zeit nehmen, ihnen zuzuhören.

Beste Grüße sendet Ihnen

Christine Erlach, NARRATA Consult
Autorin, Beraterin und Trainerin zu Storytelling und narrativen Methoden in Unternehmen
www.narrata.de

Story des Monats: Im Vogelhaus es zwitschert

Story des Monats: Im Vogelhaus es zwitschert

Die Vogelhausbauerin
Michelle Gasparovic ist eine Pionierin. Sie hat ein Vogelhaus gebaut – für Frauen. Mitten in Zürich erstrahlt in einem hellen und inspirierenden Design der erste Workspace und Social Club nur für Frauen. Hier finden alle weiblichen Vögel Zuflucht, um sich mit Tatendrang ihren Projekten und/oder Business zu widmen. Dabei werden sie von Michelle umschwirrt. Wie eine Vogelmama sorgt sie sich mit Herz und Verstand um die Belange der bunten Vogelschar. Vom Mittagsservice, das sich aus veganen Speisen zusammensetzt, hin zum Kaffee mit (veganer) Schokolade und zum Netzwerkevent mit Apéro – alles ist da, was dem Vogelherz dabei hilft, kreativ, inspiriert und erfolgreich zu arbeiten. Arbeiten, austauschen, inspirieren, lernen, vernetzen, Gedanken tanken, Erfolge feiern. Birdhaus ist das Vogelhaus der Zukunft.

Das Design und die Einrichtung sind perfekt auf die Bedürfnisse von Unternehmerinnen ausgerichtet.

Vögel auf rosa Grund
Michelle: «Als ich meinen Fuss zum ersten Mal in die Location gesetzt habe, wusste ich: das ist es. Ich sah deutlich vor mir die Wand mit der Vogeltapete. Ich sah die Arbeitsplätze, das Buchregal, die Rückzugsmöglichkeiten, die Küche. Alles war klar ersichtlich vor meinen Augen. Das war die Geburtsstunde von Birdhaus. Ich wollte Frauen aus vielerlei Branchen und unterschiedlichen Aufgaben einen Platz ermöglichen, wo sie nicht nur arbeiten, sondern sich auch vernetzen und austauschen können.»

Arbeitsplätze werden ergänzt mit Besprechungsinseln und Ruhezonen.

Innovation und Weiblichkeit
Birdhaus ist nicht das erste Projekt von Michelle. Die umtriebige US-Amerikanerin war davor bereits erfolgreiche Unternehmerin mit der Produktion von veganen Nahrungsmitteln. Der Umzug in die Schweiz veranlasste sie, ihr Unternehmen zu verkaufen und eine neue Geschäftsidee zu entwickeln. Diese ist nicht nur entstanden, sondern bereits erfolgreich umgesetzt. Und die Vogelschar ist zahlreich und bunt, die Mitgliedschaft begehrt.

Birdhaus Social GmbH
Brandschenkestrasse 150
8002 Zürich
www.birdhaus.ch

Die innovative Unternehmerin Michelle Gasparovic

 

Michelle Gasparovic
info@birdhaus.ch
044 281 95 05